Sakramente

Unsere Kirche kennt sieben Sakramente. Sie begleiten uns Menschen an wichtigen Knotenpunkten unseres Lebens. Dabei wollen sie keine Last, kein „Ding, das man eben schon immer so gemacht hat“ sein, im Gegenteil. Sie laden uns immer wieder neu ein, uns auf ein Leben einzulassen, in dem Gott seinen Platz hat und in dem wir uns täglich neu bewusst werden, dass er uns begleitet und trägt. Sinnvoll ergänzt werden die Sakramente, zu denen zum Beispiel Taufe und Firmung gehören, durch weitere Kraft gebende Riten. Dies sind zum Beispiel die Krankenkommunion oder die Krankensalbung.

Die Taufe ist das erste Sakrament für einen Christen. Mit der Taufe wird ein Mensch in die Pfarrgemeinde und in die Gemeinschaft der Glaubenden aufgenommen. Im Sakrament der Taufe wendet sich Gott ihm/ihr zu und schenkt dem Menschen seine bedingungslose Liebe. Er sagt jedem Christen zu: Du bist meine liebe Tochter, mein lieber Sohn! Ich werde mit dir sein, was auch immer sein wird. Gott verleiht den Getauften göttliche Würde, die ihnen niemand mehr nehmen kann. Das Wasser macht dies als Zeichen des Lebens spürbar.

Für die Taufe melden Sie Ihr Kind oder sich selber im Pfarrbüro an. Hierfür benötigen Sie nur die Geburtsurkunde. Sollte der Taufpate nicht in unserer Pfarreiengemeinschaft getauft oder aktuell wohnhaft sein, benötigen wir zudem eine Patenbescheinigung des Wohnsitzpfarramtes.

In unserer Pfarreiengemeinschaft finden die Taufen am Samstag um 14.00 Uhr oder Sonntag um 11.15 Uhr statt. Der Termin für die Taufe und das Taufgespräch wird bei der Anmeldung der Taufe vereinbart.

Sie möchten Ihr Kind oder sich selber taufen lassen und haben noch Fragen dazu? Dafür steht Ihnen das Pfarrbüro gerne zur Verfügung.

Bei der Feier der Erstkommunion empfangen junge Menschen das erste Mal in der Gemeinschaft der Gläubigen den „Leib Christi“.

Kommunion kommt vom lateinischen Wort für Gemeinschaft. In der heiligen Kommunion erfahren wir Gemeinschaft mit Jesus Christus, wie sie intensiver nicht sein kann. Er schenkt sich mir in Gestalt eines kleinen Stückchen Brotes (Hostie). Er selbst kehrt bei mir ein und gibt mir Kraft zum Leben.

In der heiligen Kommunion haben wir durch die Gemeinschaft mit Jesus Christus auch Gemeinschaft untereinander. Die Kommunion ist die Grundlage von Kirche.

In unserer Pfarreiengemeinschaft findet neben der schulischen Vorbereitung im Religionsunterricht in der dritten Klasse eine außerschulische Vorbereitung in Kleingruppen (sog. Tischgruppen) statt.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Pfarrer Wolfgang Dietz.

Beichten? Wozu? Muss man beichten? Und was soll ich beichten? Die Beichte ist, wie jedes Sakrament, ein Zeichen der Liebe und Nähe Gottes. Sie ist ein Geschenk auf dem Weg zu einem erfüllten und befreiten Leben. Ungezählte Menschen erfuhren und erfahren diese Befreiung im Sakrament der Versöhnung. Die Beichte ist ein heilsames Angebot Gottes an uns und Stärkung zu einem gelingenden Leben!

Wenn Sie beichten möchten, suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie in Ruhe über sich und ihr Leben nachdenken können. Ein sogenannter Gewissensspiegel (auch im Gotteslob zu finden) kann Ihnen dabei helfen. Er liefert Ihnen die notwendigen Stichworte, um das Herz und die Augen zu öffnen. Überlegen Sie: Was tut mir wirklich leid? Was schmerzt mich? Fassen Sie dann einen Vorsatz. Was möchte ich in meinem Leben ändern? Worum möchte ich mich besonders bemühen?

Suchen Sie anschließend den Beichtstuhl in der Kirche auf. Die Beichte beginnt mit dem Kreuzzeichen. Dann sprechen Sie das aus, worüber Sie sich bei der Gewissenserforschung Gedanken gemacht haben, was Ihnen leid tut, was Sie belastet. Der Priester hört Ihnen zu, manchmal fragt er nach, manchmal bestärkt er Sie in Ihrem Mut, neu anzufangen, manchmal hilft er Ihnen mit einer Stelle aus der Bibel. Er wird Ihnen eine Buße zusprechen – sozusagen eine Aufgabe geben, zum Beispiel ein Gebet oder eine Betrachtung. Die Buße soll wie ein Rückenwind wirken, der Sie in Ihrem Neuanfang unterstützt und trägt. Anschließend erteilt der Priester die Lossprechung. Das Kreuzzeichen beschließt die Beichte.

Die Beichttermine vor Ostern und Weihnachten können Sie im Pfarrbrief finden. Für eine Beichte während des Jahres oder für ein Beichtgespräch vereinbaren Sie bitte einen Termin mit unserem Pfarrer.

In der Firmung wird das Aufwachsen im Glauben auf eine neue Stufe gestellt. Die Jugendlichen bestätigen jetzt selbst die Entscheidung der Eltern bei der Taufe, Ja zu Gott zu sagen. Gefirmte können und dürfen durch die Kraft des Heiligen Geistes, den sie im Sakrament empfangen, ihren Glauben vor aller Welt bezeugen. Dazu gehört auch, dass es ihnen durch den Empfang der Firmung erlaubt ist, Pate für einen Täufling oder einen anderen Firmling zu werden.

Ansprechpartner für die Firmvorbereitung ist Gemeindereferent Christian Glaser.

Zwei Menschen, die sich lieben, sagen vor Gott Ja zueinander und er gibt seinen Segen dazu – so könnte man es kurz zusammenfassen, was in der Trauung geschieht.

Geben sich Mann und Frau vor Gott dieses Jawort, beginnt für sie das Sakrament der Ehe: Die beiden stellen ihre Beziehung unter Gottes Segen und lassen sich auf das Wagnis ein, selbst Gestalt, Gestalter und Gestaltete der Liebe Gottes in dieser Welt zu sein. Das Ehesakrament ist Zeichen für Seine Liebe und eine Lebensgemeinschaft, durch die diese Liebe konkret erfahrbar wird.

Zur Trauung ist eine Anmeldung im Pfarrbüro, sowie der Besuch eines Ehevorbereitungsseminars notwendig. Außerdem gibt es ein Gespräch mit dem Zelebrant der Trauung, in dem die Motivation zur Eheschließung besprochen und Formalitäten geklärt werden.

Erster Ansprechpartner für Trauungen ist das Pfarrbüro.

Weitere hilfreiche Informationen und Tipps finden Sie auf der Bistumsseite Trau dich kirchlich! Wir bereiten Sie auf die Ehe vor (trau-dich-kirchlich.de)

Schauen Sie vorbei!

„Wer geweiht wird, empfängt eine Gabe des Heiligen Geistes, die ihm eine heilige Vollmacht gibt und von Christus durch den Bischof verliehen wird.“ (YOUCAT Nr. 249)

Das Sakrament der Weihe stellt sicher, dass die Sendung, die Christus seinen Aposteln anvertraut hat, in der Kirche ohne Unterbrechung weiter ausgeübt wird: das Evangelium verkünden, Kranke heilen, die Menschen zur Umkehr und Vergebung der Sünden führen… (vgl. Mt 10,1-16).

Das trifft im vollen Sinn auf das Amt des Bischofs zu: die Bischöfe sind als Nachfolger der Apostel in der Kirche zum Lehren, Heiligen und Leiten berufen. In ihrer Ortskirche, dem Bistum, tragen sie die letzte Verantwortung für die Weitergabe des Glaubens und die Spendung der Sakramente. Die Priester wirken am Hirtendienst des Bischofs mit, etwa als Pfarrer in der Leitung der Pfarrgemeinden. Der dritten Weihestufe, dem Diakon, ist insbesondere der helfende Dienst an den Menschen und die Verkündigung des Glaubens aufgetragen.

Wenn Sie mehr über den Weg zum Priesterberuf wissen wollen, können Sie sich vertrauensvoll an Pfarrer Dietz wenden.

Eine weitere Anlaufstelle, wenn Sie sich mit der Frage Ihrer Berufung weiter auseinandersetzen wollen, bietet die Diözesanstelle für Berufungspastoral (https://www.berufungspastoral-regensburg.de/berufung/das-team/). Mit zahlreichen Angeboten und Veranstaltungen, vor allem aber im persönlichen Kontakt, helfen Ihnen Direktor Gerhard Pöpperl und sein Team, zu größerer Klarheit und an die wichtigsten Informationen zu kommen.

Wenn Sie selbst nicht mehr zum Gottesdienst in die Kirche kommen können, besucht Sie gern ein Mitglied des Pastoralteams oder ein/e ehrenamtliche/r Kommunionhelfer/in zu Hause und bringt den Leib Christi zu Ihnen.

In der Regel finden die Krankenkommunionen am Vormittag des ersten Freitags im Monat statt. Die genauen Termine werden im Pfarrbrief veröffentlicht. Ein bis zwei Tage vorher erfolgt zudem direkt bei den Besuchten eine telefonische Ankündigung.

Bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro. Ihr Anliegen wird dort selbstverständlich vertraulich behandelt!

Die Krankensalbung soll kranken und gebrechlichen Menschen helfen, neue Kraft und Trost zu finden. Dies geschieht in einem kleinen Gottesdienst zu Hause, in dem Gebete ebenso ihren Platz haben wie sichtbare Zeichen, wie Handauflegung und Salbung der Stirn. Die Krankensalbung wird von einem Priester gespendet und kann beliebig oft wiederholt werden.

Dabei geht es nicht um die „Letzte Ölung“, sondern die Mitteilung einer ernsten Diagnose oder die Situation vor einer schweren Operation können schon Gelegenheit für die Krankensalbung sein. Wer lange Zeit bettlägerig ist, kann das Sakrament auch mehrmals empfangen.

Sie brauchen jemanden, der Ihnen oder einem Ihrer Angehörigen das Sakrament der Krankensalbung spendet? Pfarrer Dietz ist gerne für Sie da.

In dem Fall, dass ein Angehöriger verstirbt, nehmen Sie bitte zeitnah Kontakt zum Pfarrbüro auf. Im Gespräch mit der Pfarrsekretärin können die nächsten Schritte sachlich und kompetent geklärt werden.